Adler Union Frintrop ist zurück in der Erfolgsspur. Nach einer Schwächephase und zwischenzeitlich vier Pflichtspielniederlagen in Folge holte der Oberliga-Aufsteiger aus den vergangenen fünf Partien starke 13 Punkte und kletterte auf den zweiten Tabellenplatz, der am Ende der Saison zur Aufstiegsrelegation berechtigen würde.
Zuletzt wurde am Sonntag der Aufsteiger Blau-Gelb Überruhr in einem hart umkämpften Essener Duell mit 3:2 niedergerungen. Mann des Spiels war Yannick Reiners, der einen Treffer erzielte und die beiden weiteren Tore vorbereitete. Mit acht Saisontoren ist der Mittelstürmer und Landesliga-Torschützenkönig von 2023 – wieder einmal – der beste Torjäger seines Teams. Viel wichtiger ist für das Frintroper Urgestein aber die positive Serie der eigenen Mannschaft.
"Nach einem guten Saisonstart hatten wir eine kleine Schwächephase. Danach haben wir uns zusammengesetzt, Gründe aufgeführt und scheinbar gefunden, woran es gehapert hat. Die letzten Wochen liefen dann wieder besser und wir konnten uns auf den zweiten Platz vorarbeiten. Arbeiten muss man Woche für Woche in dieser Liga. Man sieht jeden Sonntag, wie eng die Spiele sind und dass deutliche Ergebnisse die absolute Ausnahme sind. Das macht die Gruppe noch spannender", erklärte Reiners gegenüber RevierSport.
Am Sonntag (10. November, 15 Uhr) steigt dann das Spiel der Spiele in der Landesliga: Adler Union Frintrop reist zum noch ungeschlagenen Tabellenführer SV Budberg. Beide Teams trennen nach 13 Partien vier Punkte. Kann der Essener Landesligist die erste Mannschaft sein, die Budberg besiegt? Reiners antwortet:
"Dass Budberg als Tabellenführer noch ungeschlagen ist, hat sicherlich einen besonderen Reiz, denn jeder möchte sie als erstes schlagen. Wir kennen das Gefühl selbst und wissen, dass man als Gegner daraus eine zusätzliche Motivation ziehen kann. Mit einer guten Trainingswoche und 100-prozentiger Intensität haben wir auf jeden Fall das Zeug, um sie zu besiegen. Den hoffentlich vielen Fans möchten wir ein gutes Spitzenspiel zeigen. Wir freuen uns, dass wir uns in den letzten Wochen dieses Topspiel erarbeiten konnten. Das sind genau die Spiele, wofür man Fußball spielt."
Im Spitzenspiel kommt es auch zum Duell der beiden Top-Torjäger: Auf der einen Seite Yannick Reiners, auf der anderen Seite Budbergs Ausnahmestürmer Moritz Paul (13 Saisontore). Es gibt durchaus Parallelen zwischen den beiden Angreifern, denn Reiners und Paul spielen schon seit Jugendzeiten in ihren Vereinen und haben externe Angebote immer wieder abgeblockt.
Wir beide spielen schon lange in unseren Vereinen und wissen, was wir am jeweiligen Standort haben. Ich freue mich auf das Duell und dann wird man sehen, ob einer von uns das Spiel vielleicht mit einem Treffer prägen oder entscheiden kann.
Yannick Reiners über das direkte Duell gegen Moritz Paul.
Reiners schnürt sogar schon seit 2001 die Schuhe am Frintroper Wasserturm, da war sein 21-jähriger Gegenüber noch gar nicht geboren. Paul erzielte dafür in den vergangenen zweieinhalb Jahren unglaubliche 100 Tore in 71 Spielen.
Der 27-jährige Feuerwehrmann Reiners fiebert dem direkten Duell mit dem Budberger Stürmer entgegen: "Ich kann und will mich mit Moritz Paul gar nicht vergleichen, weil ich ihn noch nie spielen gesehen habe. Er ist einige Jahre jünger und hat die letzten Jahre den Statistiken nach voll abgeliefert, weshalb die Angebote aus höheren Ligen nicht von irgendwo kommen. Wir beide spielen schon lange in unseren Vereinen und wissen, was wir am jeweiligen Standort haben. Ich freue mich auf das Duell und dann wird man sehen, ob einer von uns das Spiel vielleicht mit einem Treffer prägen oder entscheiden kann."